BUILDDATA

Die Schweiz ist im internationalen Vergleich technologisch im Rückstand. Der Bund und alle bundesnahen Betriebe (inkl. SBB) haben ab 2021 für Immobilien und ab 2025 für Infrastrukturanlagen die BIM Methode verpflichtend vorgeschrieben. Hersteller und Lieferanten von Bauprodukten müssen durch die Einführung von BIM (Building Information Modelling) digitale Daten zur Verfügung stellen. Viele Hersteller und Lieferanten sind heute nicht in der Lage, in diesem Umfang und tiefe Daten zu liefern.

Strukturierte Daten

Die Produktdaten werden oft noch in mehreren Systemen gepflegt: Stammdaten wie Artikelnummer, Name und Preis befinden sich in der Regel im ERP-System, andere Daten werden für BIM oder bestimmte Klassifikationen aufbereitet und wieder andere Daten und Bilder finden sich in Dateien für Kataloge, Webshops oder Apps wieder. BUILDDATA strukturiert die Daten und macht diese maschinenlesbar und verfügbar. Im ersten Schritt trägt die BUILDDATA die Daten aus verschiedenen relevanten Quellen zusammen. Je mehr Daten zur Verfügung stehen, desto mehr Erkenntnisse können gewonnen werden. Im zweiten Schritt werden die unstrukturierten Daten erfasst, geordnet und ausgewertet. Informationen und Zusammenhänge werden herausgefiltert und auf Wunsch visuell dargestellt. Im dritten Schritt werden die Daten im gewünschten Format ausgeliefert.

Datenanreicherung

Strukturierte und umfangreiche Daten sind eine Hauptvoraussetzung für einen effizienten und nutzbringenden Austausch von Informationen. Digitale Daten vom Konzept über die Realisierung bis hin zur Sanierung und dem Abbruch werden von den Bauprodukteherstellern vermehrt gefordert. Auf Wunsch hin reichert die BUILDDATA Produktdaten mit weiteren Informationen zu diesen Themen an, denn nicht jeder Hersteller kann auf Daten, welche über die Stammdaten hinausgehen, zugreifen. Datenanreicherung mit wichtigen Informationen, wie z. B. Attributen, LOD, Klassifikationen, Normen und Standards sowie alle für den Lebenszyklus erforderlichen Informationen. Umso mehr Informationen bereitgestellt werden können, desto weniger treten Missverständnisse in der Planung auf und es müssen weniger Rückfragen zeitintensiv beantwortet werden.

Datenaustausch

Sind die Daten einmal erfasst und aufbereitet, können Produktinformationen an Händler und Partner exportiert werden. Auch können die Daten in diverse Applikationen wie einem Product Information Management (PIM) einfliessen oder für den Aufbau eines Webshops verwendet werden. Immer mehr an Relevanz gewinnt zudem die Bauwerks- dokumentation. Denn die Basis für ein effizientes Facility Management ist eine klare Definition der Anforderungen für den Betrieb bereits zu Beginn des Projektes. Vor der Übergabe an den Betrieb werden für das Facility Management relevante Produkt- und Herstellerinformationen hinzugefügt und das Modell mit dem gebauten Zustand abgeglichen. Diese Informationen müssen vom Hersteller geliefert und zur Verfügung gestellt werden. Die Zehnder BUILDDATA unterstützt ihre Partner beim Suchen der besten Lösung. 

Laut Autodesk müsste die Baubranche bis 2050 täglich 13.000 Gebäude bauen, um genug Wohnraum für die wachsende Zahl von Menschen in den Ballungsräumen zu schaffen.

Die Baubranche wird dieser Nachfrage künftig nur durch den Einsatz von neuen, digitalen Technologien decken können. Aus diesem Grund fordert die Baubranche schon heute von den Herstellern verschiedenster Gewerke digitale Daten ein, um diese für die Projektplanung anzuwenden.